Herkunft des Schulnamens

judenstein

Im Jahr 1519 wurde im Rahmen eines Juden­po­groms der dama­lige jüdi­sche Fried­hof zer­stört. Die jüdi­schen Grab­steine – die sog.  Juden­steine – wurden von den christ­li­chen Bür­gern als Tro­phäen ver­wen­det. Der Stadt­rat Albrecht Alt­dor­fer setzte einen sol­chen  Juden­stein in sein Gar­ten­grund­stück an der Wei­told­straße. Als sein Geburts­haus im Jahr 1909 abge­ris­sen wurde und dem Neubau einer  Turn­halle für die Kreuz­schule wei­chen musste, wurde dieser Juden­stein in die Nord-Ost-Ecke des Schul­ge­bäu­des der Kreuz­schule  ein­ge­mau­ert und gab dem davor lie­gen­den Platz den Namen „Platz am Judenstein”.

Die Stadt­be­völ­ke­rung sprach dann ab 1955 inof­fi­zi­ell von der „Mit­tel­schule am Juden­stein”, ab 1965 von der „Real­schule am  Juden­stein”. Erst im Jahr 1982 wurde der bis dahin offi­zi­elle Name „Staat­li­che Real­schule Regens­burg I” auch von Amts wegen durch  „Real­schule am Juden­stein” ersetzt. Nicht zuletzt aus der Wahl dieses Schul­na­mens heraus ist zwi­schen der Real­schule am Juden­stein und  der jüdi­schen Gemeinde Regens­burgs eine lang­jäh­rige, freund­schaft­li­che Bezie­hung erwach­sen, für die unsere Schule dank­bar ist.