Jeder braucht sie täglich. Paula beim Zähneputzen mit ihrer Zahnbürste aus Plastik, Florian beim Frühstück mit Haferflocken in einer Glasschüssel oder Tobias während seiner Busfahrt in die Schule: Ressourcen – ernsthaft bedroht, übernutzt oder gar am Versiegen. Nichts würde ohne sie funktionieren.
Dies machte die Referentin Fr. Tamara Wittmann vom Verein „Multivision e.V.“ den Schülerinnen und Schülern unserer Schule in einer Infotainment-Veranstaltung mit dem Titel „REdUSE“ am Dienstag, den 13.11.2018, bewusst. „REdUSE“ steht dabei für reduce, reuse und recycle. Dass ein Umdenken bei dem weltweiten Ressourcenhunger notwendig ist, zeigen plastiküberfüllte Meere oder menschenunwürdige Bedingungen von Arbeitern z. B. bei der Gewinnung einiger Metalle oder dem Anbau von Baumwolle. Frau Wittmann leitete die Schülerinnen und Schüler dazu an, nach neuen Ideen zu suchen, wie z. B. im Bereich der Mülltrennung viel für einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen gewonnen werden kann. Auch praktische Tipps für den Alltag eines Schülers wurden dem jungen Publikum nahe gebracht: Jutebeutel statt Plastiktüte, Dosendeo oder –shampoo statt Plastikflaschen, Coffee-to-go-Becher statt Wegwerfbehälter oder die Bambuszahnbürste statt der Kunststoffbürste. Die Schülerinnen und Schüler waren am Ende der Veranstaltung an Kreativität im Zeichen des „REdUSE“-Mottos kaum noch zu bremsen. Wenn es nach ihnen ginge, dauert es nicht mehr lange, dann wird es wohl bald den ersten „Kleiderkreisel“ an der Schule geben, Handys werden recycelt, ein Tauschzimmer wird eingerichtet oder der gesamte Plastikmüll des Pausenbetriebs wird als mahnendes Kunstprojekt aufgestellt. „REdUSE“ war eine Veranstaltung, die ein Aufrütteln und ein ins Rollenbringen von Umweltinitiativen bewirkt hat. Die Schulgemeinschaft wird wohl noch lange von diesen Impulsen getragen sein.