Vortrag zur Pogromnacht 1938 von Herrn Schels

Am 9. Novem­ber 2017, 79 Jahre nach der Reichs­po­grom­nacht, hielt Herr Anton Schels, ehe­ma­li­ger Schul­lei­ter an der Real­schule am Juden­stein, einen Vor­trag zu dem Gescheh­nis­sen am 9. und 10. Novem­ber 1938.
Mit his­to­ri­schen Bil­dern und Texten von Dr. Klaus Him­mel­stein brachte Herr Schels den Schü­lern der 10. Klas­sen eines der dun­kels­ten Kapi­tel der Deut­schen Zeit­ge­schichte näher. Er schil­derte sowohl die Vor­be­rei­tun­gen zur Inbrand­set­zung der Syn­agoge an der Schäff­ner­st­aße als auch den Schand­marsch und die Ver­brin­gung jüdi­scher Mit­bür­ger ins KZ Dachau mit ein­dring­li­chen Worten.
Das Erin­nern und Sich-Bewusst­ma­chen der Gescheh­nisse der NS-Dik­ta­tur ist ein Grund­pfei­ler an der Real­schule am Juden­stein. Junge Men­schen sollen dadurch vor Ein­flüs­sen neo­na­zi­scher Grup­pen und Par­teien gewapp­net und für den Ein­satz für Demo­kra­tie und Grund­rechte gestärt werden.
Herr Schels schlug den Bogen in die Gegen­wart und berich­tet über den Neubau der Regens­bur­ger Syn­agoge, die zum 500sten Jah­res­tag der Ver­nich­tung der ersten Syn­agoge ein­ge­weiht werden soll. Die Betei­li­gung vieler Bürger an diesem Pro­jekt ist ein Ver­sucht einer klei­nen Wie­der­gut­ma­chung, denn das große Unrecht kann nicht mehr unge­schen gemacht werden.