Realschule am Judenstein erlebt eine Stunde der Kirchenmusik

Die Stunde der Kir­chen­mu­sik ist eine schöne Gele­gen­heit, dem vor­weih­nacht­li­chen Stress wenigs­tens für 60 Minu­ten ein biss­chen zu ent­flie­hen. So war es auch am 2. Dezem­ber zwi­schen 19 bis 20 Uhr für einige Mit­glie­der der Schul­fa­mi­lie eine will­kom­mene musi­ka­li­sche Abwechslung. 

Die Orgel der Neu­pf­arr­kir­che erklang in fest­li­chen und advent­li­chen Tönen. Der evan­ge­li­sche Kir­chen­mu­sik­di­rek­tor Roman Emi­lius spielte Werke von Johann Sebas­tian Bach, Johann Nepo­muk David und Max Reger.

Nach der fei­er­li­chen Eröff­nung des C‑Dur Prä­lu­di­ums von Bach war auch das Advents­lied „Nun komm der Heiden Hei­land” von Martin Luther, das in der Orgel­choral­ver­to­nung, Bach­wer­ke­ver­zeich­nis 659, gespielt wurde, im Pro­gramm. Abge­run­det wurde der erste Pro­gramm­punkt mit der Fuge in C‑Dur. Die kleine Par­tita über das Advents­lied „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit” von Johann Nepo­muk David ent­stand im frühen 20. Jahr­hun­dert. Der Schü­ler Schön­bergs kom­po­nierte zwar in der Zeit der Moderne, aber die Klänge und Har­mo­nien fügten sich am Ende zu sol­chen der Spät­ro­man­tik zusam­men, denen man sehr gerne lauschte. Aus Regers zwölf Orgel­stü­cken, op. 59, die 1901 in Weiden ent­stan­den, erklan­gen die Toc­cata in d‑Moll, die Pas­to­rale in F‑Dur, das Bene­dic­tus in Des-Dur und die Fuge in D‑Dur. Die Orgel der Neu­pf­arr­kir­che klang wie gemacht für Regers Stücke. Die dif­fe­ren­zierte Regis­trie­rung von Herrn Emi­lius ließ die Zuhö­rer die Cha­rak­ter der Stücke gut erken­nen. Zuletzt run­de­ten die fest­li­chen Klänge der Bach­schen Kom­po­si­tion Prä­lu­dium und Fuge in e‑Moll den sehr gelun­ge­nen Kon­zert­abend ab.