Wie wunderbar es ist, wenn sich nicht nur Lehrer*innen Aktionen für „Realschule am Judenstein erlebt …“ überlegen, sondern sich auch Eltern unserer Schulfamilie einbringen, konnten vier tapfere Kämpferinnen und Kämpfer am Karate- Schnupperabend erleben.
Herr Kozarcuk, der ein ausgezeichneter Karate-Trainer mit schwarzem Gürtel ist, lud uns in die Sporthalle der neuen Kreuzschule ein, um ein bisschen Kampfkunst zu üben.
Aber: Da man Kondition und Muskeln benötigt, fing das Ganze mit Warmlaufen und Liegestützen an. Schon nach drei Runden spürten wir unsere Muskeln, die nach dem Entengang durch die Halle richtig schmerzten.
Zur Ganzkörperstärkung folgten dreierlei Planken, die auch Fingerkuppen, Fingerknöchel und seitliche Unterarme trainierten. Die benötigt man nämlich beim Karatekampf.
Dehnübungen, die unsere Arme und Hände flexibel machten, und gegensätzliche Kreiselbewegungen der Arme, die unabhängige Beweglichkeit der Arme schulten, schlossen sich an.
Nach einer fokussierenden Atemübung stellten wir uns in Position: Ein stabiler seitlicher Stand, beide Fäuste erhoben und bereit, abwehrend zuzuschlagen. Natürlich war der Gegner nur in unserer Vorstellung vorhanden und wir übten die Schlagbewegungen in die Luft. Zu den Armbewegungen folgten Schrittkombinationen und Drehungen, die uns in der Selbstverteidigung hilfreich sein können.
Wir übten sogar Angriffskombinationen mit vier verschiedenen Schlägen und zwei verschiedene Kicks: einen nach vorne und einen Low Kick in die Seite.
Nachdem wir für einige Runden mit einem Schlagkissen geübt hatten, folgte ein Abrolltraining auf Matten. Im Falle eines Angriffs ist es wichtig, dass man weiß, wie man sich abrollt und sich so hoffentlich nicht verletzt.
Die vorletzte Einheit waren wenige Handgriffe zur Selbstverteidigung, wenn man von jemandem gepackt wird. Wir konnten in Paaren gegenseitig üben, wie man seinen Gegner gezielt wegschubst und sich so aus einer misslichen Lage befreien kann.
Zuletzt lernten wir noch einige wichtige Schmerzpunkte kennen, durch die man seinem Gegner, selbst wenn man am Boden gehalten wird, unangenehme Schmerzen zufügen kann.
Zusammenfassend kann man sagen: Herr Kozarcuk brachte uns in diesen 90 Minuten einige Grundlagen der Karate-Technik bei und wir konnten alle, fasziniert von dieser Sportart, das Training beenden. Allen Beteiligten gefiel es sehr gut und der Karateprofi hat mindestens einen neuen Karateschüler durch sein tolles Training erhalten.
Wer am Schnupperabend keine Zeit hatte, darf jederzeit im Karate- bzw. Kampfsporttraining beim SWC teilnehmen – zunächst natürlich um es auszuprobieren: Es findet jeden Dienstag und Donnerstag von 18:30–20:00 Uhr statt. Herr Kozarciuk freut sich über neue Mitglieder*innen.
Hier zum Breitensportprogramm des SWC:
Hier zur Internationalen Wado Föderation, der Karate-Akademie, bei der Herr Kozarciuk den zweiten Dan erreicht hat:
http://iwf-karate.org/international-chief-instructors.html