Von 11. bis 18. Juni 2023 machten sich 44 Schülerinnen und Schüler der achten Jahrgangsstufe mit Frau Friedl-Schneider und Frau Garcia auf den Weg, um eine Woche in Broadstairs und Umgebung zu verbringen.
Wir fuhren am Sonntag um 4:45 Uhr ab und kamen abends um 21 Uhr in Broadstairs an. Die Fährüberfahrt von Dunquerke (F) nach Dover (GB) verschaffte uns schon den ersten Einblick auf das britische Leben: Uns wurde ein Teller „fish & chips“ serviert, den wir zum Abendessen sehr genossen.
Nach unsere Ankunft in Broadstairs wurden alle Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und der Busfahrer von ihren Gastfamilien abgeholt, wo jede:r ab sofort sein Frühstück und sein Abendessen erhalten und die Nacht verbringen würde.
Am Montagmorgen trafen wir uns um 8:45 Uhr am Broadstairs English Centre (BEC), um dort den Sprachkurs zu beginnen. Die Schüler:innen waren in Kurse aufgeteilt, die nach einem Online-Einstufungstest festgelegt worden sind. So konnte sichergestellt werden, dass sich keiner langweilte oder überfordert fühlte. Insgesamt wurden in dieser Woche 15 volle Stunden, das sind 900 Minuten, Englischunterricht von waschechten britischen Lehrerinnen und Lehrern besucht. Dieser war abwechslungsreich und die Klassen waren maximal 15 Schüler:innen groß. Am Ende der Woche erhielt jede:r ein Zertifikat über seinen Englischkurs, das sehr bedeutend für Bewerbungen für Ausbildungen sowie Praktika in der neunten Klasse sein kann.
Die Aktivitäten in der Woche waren abwechslungsreich und bewirkten, dass unsere Schülerinnen und Schüler immer näher zusammenwuchsen. Nicht nur zwischen unseren Regensburger Jugendlichen sondern auch zwischen denen der anderen bayerischen Gruppe und einer kolumbianischen Klasse entstanden und vertieften sich Kontakte. Natürlich wurde auch Deutsch geredet, aber das englische Umfeld führte dazu, dass sich jede:r Stück für Stück sicherer in der Fremdsprache bewegten.
Zu unseren Aktivitäten gehörten ein Beobachtungsquiz durch den Ort, eine Hawaiianische Party in der geschmückten Schulaula, das selbstständige Produzieren eines kurzen Films mit dem iPad – natürlich auf Englisch, ein Quizabend in Anlehnung an typische englische Pub-Quizzes, ein Spaziergang am Strand nach Ramsgate und auf den Klippen zurück sowie ein Abend mit Streetdance.
Unsere Stadtausflüge waren aber wohl die Highlights:
Am Mittwoch genossen wir einen langen Nachmittag in Canterbury, der Hauptstadt der anglikanischen Kirche, die durch ihre römische und mittelalterliche Geschichte glänzt. Vor allem die Geschichte des Mittelalters mit der Hexenverbrennung bewegte die Schüler:innen. Besonders erwähnenswert war die Freizeit, in der die Schülerinnen und Schüler das Zentrum in Kleingruppen erkunden durften und wunderschön einkaufen konnten. Da das Stadtinnere von der Größe her Regensburg gleicht, fühlten sich die Schüler dort sehr wohl.
Unser Küstenspaziergang nach Ramsgate eröffnete uns das benachbarte Hafenstädtchen.
Unser dritter Ortsausflug ging nach Margate, einem weiteren typischen Seebad an der Küste Kents. Dieser Ort entwickelte sich vor allem nach den 1930er Jahren, da dann die Londoner mit dem Zug das Strandbad erreichen konnten. Durch die nach der Jahrtausendwende entstandene Kunstgalerie am Ufer konnte Margate von neuen Besuchern profitieren und sich in den letzten Jahren weiterentwickeln.
Der Höhepunkt war unser Tag in London: Am Samstag waren wir schon um 10 Uhr in Greenwich und fuhren mit dem Boot über die Themse bis nach Westminster. Die Menschenmassen waren überwältigend, da die Parade „Trooping the Colour“ noch mehr Menschen wie üblich in die Metropole lockte. Trotz großen Gedränges kamen wir gut zurecht und sahen einige Sehenswürdigkeiten wie Westminster Cathedral, Parliament Square, Trafalgar Square und Covent Garden. Leider war es nicht möglich, den Buckingham Palace aus der Nähe zu sehen, da die Straße „The Mall“ aufgrund der Parade gesperrt war. Aber immerhin konnten wir Augenzeugen des „Royal Fly-Past“ werden, bei dem die Luftwaffe von Großbritannien zu Ehren des Königs ihre Flugzeuge und Hubschrauber über den Bucking Palace fliegen ließ.
Die Heimreise mit Fähre und Bus verlief problemlos. Um 0:30 Uhr am Montagmorgen konnten die Eltern ihre Kinder wieder in Empfang nehmen.
Danke an Frau Friedl-Schneider und Frau Garcia für das Durchführen der Fahrt und an Franz, unseren Busfahrer, der uns sicher von Ort zu Ort gebracht hat.