Im Zusammenhang mit der Thematisierung der Native Americans im Rahmen des Englischunterrichts der achten Jahrgangsstufe ergab sich für die Klasse 8b die Gelegenheit, Informationen aus erster Hand zu bekommen. Kevin Briody, der Onkel eines Schülers, diente 25 Jahre in der US Army und lebt nun seit über acht Jahren mit seiner Familie in der Nähe von Regensburg und hat – typisch für viele US-Amerikaner – unterschiedliche Wurzeln. Sein Vater jedoch ist aus dem Stamm der Blackfoot und somit konnte Mr. Briody einiges über das heutige, nicht unbedingt als einfach zu bezeichnende Leben in den Reservaten berichten, aber auch geschichtlichen Hintergrund, u.a. die Ursachen, die zur Vertreibung der Native Americans aus ihren ursprünglichen Lebensräumen führten, liefern. So erfuhren die Schüler von Problemen wie Alkoholismus, Arbeitslosigkeit und hieraus resultierenden psychischen Krankheiten, wie Depressionen, die Folgen der Entwurzelung und des Verlustes der eigenen Kultur sind, und leider das Bild der modernen Reservate mitprägen.
Der starke Bezug zum Leben in und mit der Natur ist immer noch Teil der Identität unseres Gastes, dies zeigt sich beispielsweise darin, dass Mr. Briody leidenschaftlicher Jäger und Jagdausbilder ist, auch wenn er nicht wie seine Vorfahren Büffel in den Great Plains jagen kann:-)
In einer abschließenden Fragerunde hatten die Schüler Gelegenheit, Antworten auf Fragen, die sie vorbereitet hatten, zu bekommen. Sie lernten einiges über typische Werkzeuge der Blackfoot, das Jagdleben und Essgewohnheiten, wobei Mr. Briody Folgendes klarstellen musste:
„No, I´ve never eaten a squirrel.…they´re too cute to be eaten…!“
Die Klasse 8b und Frau Lange danken für den interessanten und lehrreichen Besuch!