Begeisterung in der Schule beim Thema Computerspiele

Welche digi­ta­len Spiele kennst Du?“ – Wer mit dieser Frage den Pro­jekt­tag eröff­net, hat alle Blicke und Herzen der Jun­gen­sklasse 8a der Real­schule am Juden­stein für sich gewon­nen. Der Sozi­al­päd­agoge Domi­nik Hana­kam, Hoch­schule für ange­wandte Sozi­al­wis­sen­schaf­ten, Mün­chen war zu Gast mit seinem mobi­len Spie­lela­bor. In Zusam­men­ar­beit mit den Medi­en­tu­to­ren der Schule unter der Lei­tung von Frau Friedl-Schnei­der und dem Klas­sen­lei­ter, Hr. Schmidt, beschäf­tig­ten sich die Schü­ler der 8. Klasse mit der Fas­zi­na­tion, aber auch den Risi­ken der Com­pu­ter­spiele. Die Kosten wurden  vom „Verein der Freunde der Real­schule am Juden­stein“ getragen.

Der tech­ni­sche Fort­schritt brachte über die letz­ten 40 Jahre eine enorme Fort­ent­wick­lung der Grafik in den Spie­len. Der Gedanke, wie Spiele wohl in der Zukunft aus­se­hen werden, hat die Gruppe ebenso beschäf­tigt wie die Gewalt­hal­tig­keit der Spiele und die oft unbe­wuss­ten Mani­pu­la­tio­nen durch ein­sei­tige, sich immer wie­der­ho­lende Welt­sich­ten  in der Spie­le­indus­trie: Wer sind die Bösen? Welche Vor­ur­teile und Kli­schees über andere Länder werden stets untermauert?

Allen besorg­ten Eltern und Päd­ago­gen zum Trotz  gibt es auch zuneh­mend posi­tive Vari­an­ten des Umgangs mit digi­ta­len Spie­len in allen Alters­klas­sen: ob ein Lern­pro­jekt über einen vir­tu­el­len Zoo im Grund­schul­al­ter bis hin zum digi­ta­len Bowlen für Senio­ren – die digi­tale Spie­le­welt darf nicht ein­ge­schränkt beur­teilt werden als end­lose Ballerei.

All diese Per­spek­ti­ven kamen im Gespräch zwi­schen spie­len­der Jugend und spie­leer­fah­re­nem Päd­ago­gen deut­lich zum Aus­druck und schärf­ten den Blick der Schü­ler auf ihre täg­li­che „Spie­le­welt“.  Die Klasse 8a und die Medi­en­tu­to­ren planen, das  Pilot­pro­jekt  für die  Real­schule am Juden­stein in  eigen­stän­di­ger Weise wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und als festen Bau­stein der Medi­en­er­zie­hung zu fixieren.

The­re­sia Friedl-Schnei­der und Peter Schmidt

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