Besuch der Synagoge Regensburg

Am Diens­tag, den 19. Dezem­ber 2023 gingen die evan­ge­li­schen Schü­le­rin­nen und Schü­ler der neun­ten Jahr­gangs­stufe im Rahmen des Reli­gi­ons­un­ter­richts zur Syn­agoge, um dort Herrn Kochan, den Rab­bi­ner und Reli­gi­ons­leh­rer, zu treffen. 

Die Schüler*innen hatten im Reli­gi­ons­un­ter­richt bereits viel erfah­ren, wes­halb Herr Kochan mit seinen Aus­füh­run­gen mehr ins Detail gehen konnte. 

Als erstes muss­ten alle Schü­ler eine Kippa auf­set­zen, da Männer in der Syn­agoge ihren Kopf bede­cken müssen. Dann nahmen alle auf den ange­nehm gepols­ter­ten Sitzen Platz. 

Zunächst stellte Herr Kochan das Got­tes­haus mit seinen Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­den vor und erklärte, wo sich die Tora­rol­len befin­den, was die Schrift­zei­chen auf dem Tora­schrein bedeu­ten und wie man die Tora liest. Außer­dem zeigte er andere Ein­rich­tungs­ge­gen­stände wie das Wasch­be­cken zum Waschen vor dem Gebet oder die Mesusa, die am Tür­rah­men hängt. 

Danach wurde den Besu­che­rin­nen und Besu­chern aus der Tora vor­ge­le­sen. Zum Rezi­tie­ren durfte der Rab­bi­ner aller­dings nicht die echten Tora­rol­len ver­wen­den, denn es war kein Sabbat. Er zeigte statt­des­sen anhand eines Modells, wie die Tora­rolle auf­ge­baut ist und las bzw. sang einen Abschnitt aus der Tora vor. Diesen hebräi­schen Klän­gen zu lau­schen war wirk­lich eine beson­dere Erfahrung.

Dar­auf­hin erklärte Herr Kochan noch sehr viele Details zur Tora und führte etwas genauer aus, was das Beson­dere an der hebräi­schen Spra­che ist und erklärte, dass Hebrä­isch sowohl eine his­to­ri­sche als auch aktu­elle Spra­che sei. 

Schließ­lich durf­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Fragen stel­len und beka­men wei­tere Erklä­run­gen, z. B. über die vielen Regeln des Sab­bats. Herr Kochan erklärte außer­dem, wie die zehn Gebote im Juden­tum aus­ge­legt werden, da es doch Unter­schiede zur christ­li­chen Aus­le­gung gibt. 

Nach einer guten Stunde gab es keine Fragen mehr und die Schü­le­rin­nen und Schü­ler konn­ten in den Nach­mit­tag ver­ab­schie­det werden. 

Wir danken der jüdi­schen Gemeinde und vor allem Rab­bi­ner Kochan dafür, dass wir so herz­lich emp­fan­gen wurden und mit dem Besuch der Syn­agoge unse­ren Hori­zont zur jüdi­schen Reli­gion erwei­tern durften. 

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