#Achte Jahrgangsstufe #Broadstairs #Kent School of English #London #Canterbury #Margate
Sonntags um 5 Uhr morgens in Regensburg: 43 verschlafene Schülerinnen und Schüler, zwei Lehrerinnen und ein Lehrer treffen sich, um mit dem Bus nach England zu reisen. Die Fahrt ist lang und heiß, aber in Calais schaffen wir es auf die geplante Fähre und können nach Dover übersetzen.
Auf der Fähre beginnt England: Englisches Abendessen, man zahlt mit Britischen Pfund Sterling und es wird Englisch gesprochen.
Nach nur eineinhalb Stunden Fährfahrt und einer letzten kurzen Busstrecke kommen wir endlich in Broadstairs an. Die Gastfamilien erwarten uns und wir können mit dem Wissen einschlafen, dass die Schule hier erst um 9 Uhr beginnt – quasi fast wie ausschlafen.
Unsere Gasteltern zeigen uns am ersten Morgen den Weg zur Schule, damit wir ab sofort unseren Heimweg alleine antreten können. Es ist ganz normal, zur Schule zu laufen, auch wenn es 20 Minuten dauert. Wir begegnen einigen englischen Schülerinnen und Schülern in Schuluniform. Angekommen an der Kent School of English werden wir sowohl von unseren als auch von den englischen Lehrkräften begrüßt. Dann gehen wir in unseren Raum und beginnen, nachdem wir willkommen geheißen und über die Regeln der Schule informiert wurden, mit dem Einstufungstest. Dieser soll bewirken, dass wir in Gruppen gleichen sprachlichen Niveaus Englischunterricht haben.
Außer uns sind zwei weitere Gruppen aus Deutschland und zwei Gruppen mit spanischen Schülerinnen und Schülern an der Schule.
In der Mittagspause treffen wir Frau Garcia und Frau Friedl-Schneider am Clock Tower an der Strandpromenade, um unsere Essensgutscheine für die Cafés und Imbissbuden Broadstairs’ zu erhalten. Und dann geht es auch schon auf die Suche nach einem guten Mittagessen. Dank der KSE-App finden wir uns in Broadstairs sofort gut zurecht.
Am Nachmittag bekommen wir nochmals eine kurze Regeleinführung im Auditorium der KSE und dann gibt es den Broadstairs Town Trail, bei dem wir in Gruppen Fragen zu Broadstairs und dessen Sehenswürdigkeiten beantworten müssen. Hierfür müssen wir sogar schon einiges an Englisch verwenden, denn wir sollen auch Passanten um Antworten bitten.
Nach dem Abendessen in der Gastfamilie geht es zur Welcome-Disco. Manche von uns haben sich richtig herausgeputzt und wir tanzen mit andere Gruppen gemeinsam zu Musik eines DJs. Nach 22 Uhr sind wir zurück in der Familie und fallen müde ins Bett.
In dieser Art und Weise vergeht jeder Tag irrsinnig schnell: vormittags Unterricht, nachmittags eine Aktivität und abends eine Veranstaltung.
So sah unsere Woche aus:
Sonntag: Abfahrt um 5 Uhr, Ankunft um 21 Uhr englische Zeit
Montag: Unterricht, Mittagspause, Town Trail, Welcome Disco
Dienstag: Unterricht, Mittagspause, Activity Club, Social Challenges
Mittwoch: Ganztagesausflug nach London
Donnerstag: Unterricht, Mittagspause, Unterricht, Barn Dance mit Livemusik
Freitag: Unterricht, Ausflug nach Canterbury, Fußball- oder Karaokeabend
Samstag: Küstenwanderung mit Blick über die Klippen nach Margate, Ortsbesichtigung, Abfahrt
Sonntag: Rückkunft um 8 Uhr morgens
Unser Resümee: Die Englandfahrt ist zwar eine finanzielle Herausforderung für die Eltern, aber sie ist jeden Penny wert. Nirgends lernt man so gut Englisch wie in einem englischsprachigen Land mit muttersprachlichen Lehrkräften und Activity Guides. Die Reise mit dem Bus dauert zwar lang, aber wir haben schon hier Zeit, uns kennen zu lernen und zu spüren, wie groß Europa ist. London und seine Sehenswürdigkeiten nicht nur aus dem Englischbuch zu kennen, sondern LIVE vor der Tower Bridge zu sein und vom Boot aus Fotos zu knipsen, das ist einfach mega. Und zuletzt ist einfach toll, dass uns in Vierergruppen zugetraut worden ist, uns in London, Canterbury, Margate und Broadstairs zurecht zu finden, selbstständig zu Treffpunkten zu kommen und Termine einzuhalten. Das lässt uns beim Zurückkehren schon einen Kopf größer erscheinen.
Danke an Frau Garcia für die Hauptorganisation und an Frau Friedl-Schneider sowie Herrn Walter für die Begleitung nach England.
Und hier noch ein Hinweis an alle Siebtklässler: Bewerbt euch unbedingt! Lasst euch dieses Erlebnis nicht entgehen! Spart schon jetzt, damit ihr mitfahren dürft! Verzichtet auf teure Geschenke und fahrt lieber nach England!
Eure Englandfahrerinnen und ‑fahrer der achten Klassen