RSaJ erlebt einen U20 Poetry Slam im W1

Am Mitt­woch, den 21. Februar trafen wir uns um 19 Uhr im schon gut gefüll­ten W1, um dem U20 Poetry Slam zu erle­ben. Vorher wusste keiner so genau, was einen erwar­ten würde. Aus dem Publi­kum wurden fünf Juro­ren aus­ge­wählt – Michi aus der 10a war einer von ihnen. Dann star­te­ten Anni und Ko Bylanzky ihre Mode­ra­tion und es wurde einem klar, dass es ein wit­zi­ger, aber stel­len­weise auch nach­denk­li­cher und emo­tio­na­ler Abend werden würde.

Nach der Anmo­de­ra­tion und Erklä­rung, wie der Poetry Slam abläuft, kam der deut­sche U20 Poetry-Slam­mer Phil­ipp Pott­hast auf die Bühne. Er star­tete mit seinem Sie­ger­ge­dicht aus dem Jahre 2015, was poli­tisch-pro­vo­kant aber auch tief­sin­nig war, denn es ging um Pegida-Anhän­ger und deren „Schrei nach Liebe” und setzte eine neue eigene Lyrik hinterher.

Danach began­nen die 10 Poetry-Slam­mer und Slam­me­rin­nen, die sich vorher beim W1 bewor­ben hatten. Sie kamen unter ande­rem aus Hei­del­berg und Mün­chen, aber auch Regens­bur­ger waren dabei. Unter ihnen war auch die ehe­ma­lige Schü­le­rin der Real­schule am Juden­stein Jemima, die viele durch ihre gran­dio­sen Schul­thea­ter­dar­bie­tun­gen kennen.

Die Juro­ren konn­ten Punkte von 0,1 bis 10,0 ver­tei­len und konn­ten sich am Applaus des Publi­kums ori­en­tie­ren, aber auch ihre eigene Mei­nung zählen lassen. Die höchste und nied­rigste Punkt­zahl wurde immer gestri­chen, so dass drei Wer­tun­gen übrig blie­ben. Somit gelang­ten die Slam­mer auf eine Gesamt­summe circa zwi­schen 15 und 30 Punkten.

Nach den ersten fünf Poetry-Slam­mern gab es eine 15minütige Pause. Dann kam noch­mal Phil­ipp Pott­hast auf die Bühne, um zwei wei­tere neue Gedichte von sich vor­zu­tra­gen. Eines von diesen ging um seine nicht vor­han­dene Fähig­keit, Witze zu erzäh­len, und war wirk­lich ziem­lich komisch. Daran erkennt man auch die Ironie, mit der man bei einem Poetry Slam kon­fron­tiert werden kann.

Nach der zwei­ten Profi-Per­for­mance von Phil­ipp Pott­hast kamen die ande­ren fünf Kan­di­da­ten auf die Bühne. Jonas, der den letz­ten U20 Poetry-Slam im W1 schon gewon­nen hatte, konnte am Ende wieder den Sieg für sich verbuchen.

An dieser Stelle möchte ich Frau Kurz, der Orga­ni­sa­to­rin des Poetry-Slams danken, die uns aus­nahms­weise sogar ein paar Sitz­plätze reser­viert hatte. Und natür­lich den Schü­le­rin­nen und Schü­lern, die ins W1 gekom­men sind, um den Slam zu erle­ben. Der nächste U20 Poetry-Slam findet am 11. April 2018 statt. Selbst wenn RSaJ erlebt… es nicht anbie­ten sollte, ist es defi­ni­tiv einen Besuch wert, denn es war ein sehr gelun­ge­ner Abend.

Ins­ge­samt kann man das W1–Zentrum für junge Kultur Regens­burg – als Loca­tion defi­ni­tiv wei­ter­emp­feh­len. Allen gefiel das Ambi­ente und die zahl­rei­chen Ver­an­stal­tun­gen, die orga­ni­siert werden, sind immer einen Besuch wert.

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