Verabschiedung unserer Absolvten

Im fest­li­chen Neu­haus­saal, umrahmt von hoch­wer­ti­gen musi­ka­li­schen Bei­trä­gen, erhiel­ten 96 Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Real­schule am Juden­stein ihre Mitt­lere-Reife-Zeug­nisse aus den Händen von Direk­tor Alois Ein­hau­ser. Sehr erfreu­lich war, dass 15 Pro­zent einen Noten­durch­schnitt mit einer Eins vor dem Komma erreich­ten. Eine große Beson­der­heit ist, dass Maja Lin­ge­ner einen Noten­schnitt hat, der besser nicht sein kann. Direk­tor Ein­hau­ser meinte mit einem Augen­zwin­kern: „Man glaubt zunächst, es han­delt sich um einen Druck­feh­ler, wenn in jedem Fach die Note sehr gut zu lesen ist.“

Kon­rek­tor Erich Bauer begrüßte die zahl­rei­chen Ehren­gäste und beson­ders die Absol­ven­tin­nen sowie Absol­ven­ten mit dem Zitat von Gustav Mahler: „Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.“ Bauer über­trug diesen Satz auf die Schü­le­rin­nen und Schü­ler und äußerte: „Der Abschluss ist mehr als die Summe aller Noten, das Beste seid ihr.“

Auch die Bür­ger­meis­te­rin Ger­trud Maltz-Schwarz­fi­scher wür­digte die schu­li­sche Arbeit der Real­schule am Juden­stein und die aus­ge­zeich­ne­ten Ergeb­nisse: „Ihr habt alles rich­tig gemacht, die Real­schule ver­mit­telt theo­re­ti­sches und prak­ti­sches Wissen und ihr wart an einer Schule mit hohen ethi­schen Ansprü­chen sowie rei­chem Schul­le­ben. Dieser Abschluss bietet euch alle Möglichkeiten.“ 

Die Land­tags­ab­ge­ord­nete Margit Wild konnte sich in die Gefühle der Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten gut hin­ein­ver­set­zen, da sie selbst vor 45 Jahren ihren Real­schul­ab­schluss erhielt. Sie rief die Schü­le­rin­nen und Schü­ler dazu auf, Demo­kra­tie als Geschenk und nicht als Selbst­ver­ständ­lich­keit zu sehen und sich aktiv einzubringen.

Direk­tor Ein­hau­ser fuhr fort: „Ihr habt eine Zukunft mit Her­aus­for­de­run­gen und neuen Chan­cen vor euch. Wich­tig ist, dass ihr sie ver­ant­wort­lich mit­ge­stal­tet.“ Tra­di­ti­ons­ge­mäß rich­tete sich ein ehe­ma­li­ger Schü­ler der Real­schule am Juden­stein an die Absol­ven­ten. Dieses Jahr war es Prof. Dr. Wolf­gang Brun­ner, Abschluss­jahr­gang 1967, der eigens für diesen Anlass aus Berlin ange­reist war. Ein­drucks­voll ver­mit­telte er, wie wich­tig die Real­schul­aus­bil­dung für seinen wei­te­ren Lebens­weg war. Die Eltern­bei­rats­vor­sit­zende, Dr. Emilia Dinu, gra­tu­lierte den Besten des Jahr­gangs und über­reichte ihnen Gut­scheine. Beson­ders aus­ge­zeich­net wurden außer­dem: Johan­nes Zajac mit dem Rewag-Preis, Mag­da­lena Sam­müller mit dem Son­der­preis der Deutsch-Fran­zö­si­schen-Gesell­schaft sowie Hanna Lippl für ihr beson­de­res schu­li­sches und sozia­les Enga­ge­ment. Eine sehr wit­zige Rede hielt der Schü­ler­ver­tre­ter Leon Fehse, der zugab, dass er zunächst nichts mehr mit der Schule zu tun haben möchte, aller­dings fügte er schmun­zelnd hinzu: „Ich gehe jetzt auf die FOS, um dann zu stu­die­ren und Lehrer zu werden.“